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Dieses Kapitel erklärt zuerst, wie Sie einen frisch installierten {opsi-server} aktualisieren und dann die Standard-Produkte einspielen. Danach geht es um die Backend- und die Samba-Konfiguration des {opsi-server}s, um Benutzer und Gruppen zur Administration, die DHCP-Konfiguration und die Namensauflösung.
Bevor Sie den {opsi-server} konfigurieren, bringen sie zunächst die Pakete des zugrundeliegenden Linux-Systems auf den aktuellen Stand. Wenn Sie die von uns bereitgestellte virtuelle Maschine verwenden (siehe Abschnitt xref:server:base-installation.adoc#opsi-getting-started-installation-base-vm[Inbetriebnahme der vorkonfigurierten virtuellen Maschine]), dann nutzen Sie dazu das Paketverwaltungstool APT, denn die VM basiert auf der letzten LTS-Version von Ubuntu. APT verwenden Sie ebenfalls zum Aktualisieren von Debian und anderen Ubuntu-Versionen. Der letzte Befehl deinstalliert nicht mehr benötigte Pakete, die als Abhängigkeit installiert waren:
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[source,prompt]
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sudo apt update
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sudo apt upgrade
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sudo apt autoremove
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TIP: Wenn Sie unsere vorkonfigurierte virtuelle Maschine einsetzen, dann können Sie das Symbol _Update OS_ auf dem Desktophintergrund zur Aktualisierung der Pakete verwenden. Doppelklicken Sie es und geben dann das Kennwort des Benutzers `adminuser` ein.
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Verwenden Sie SLES/openSUSE, dann nutzen Sie das Werkzeug `zypper`:
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[source,prompt]
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sudo zypper refresh
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sudo zypper update
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Unter RHEL/AlmaLinux/Rocky Linux heißen die Befehle zum Aktualisieren der Distribution so:
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[source,prompt]
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sudo yum check-update
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sudo yum update
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Nachdem das Upgrade abgeschlossen ist, starten Sie den Server neu.
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NOTE: Falls Sie einen Proxy-Server zum Zugriff auf das Internet verwenden, konfigurieren Sie diesen über die Umgebungsvariablen `http_proxy` und `https_proxy` (siehe Kapitel xref:server:requirements.adoc[Voraussetzungen]).
Das Programm führt Sie dann interaktiv durch die Einrichtung.
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=== Passwort für Benutzer `pcpatch`
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Auf dem {opsi-server} gibt es einen Benutzer `pcpatch`. Bei Verwendung von CIFS für den Zugriff auf das opsi-Depot verwenden die Clients nutzen diesen Account bei der Installation von Softwarepaketen und haben nach der Anmeldung Zugriff auf die Installationsdateien auf den hierfür vorgesehenen Freigaben. Der Benutzer `pcpatch` benötigt ein Passwort, das für den System-Account, den Samba-Account und für den opsi-Account gilt. Sie setzen dieses Kennwort für alle drei Konten mit dem Tool `opsi-admin` in einem einzigen Aufruf:
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[source,prompt]
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opsi-admin -d task setPcpatchPassword
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Nach dem Betätigen von [Eingabe] erscheint ein Passwort-Prompt, und Sie können das Kennwort eintippen.
NOTE: Auf der vorkonfigurierten virtuellen Maschine sind der Account `adminuser` sowie die beiden Gruppen `opsiadmin` und `opsifileadmins` bereits eingerichtet, sodass Sie diesen Abschnitt überspringen können.
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Um den {opsi-server} zu administrieren, muss ein Benutzer Mitglied der Gruppe `opsiadmin` sein. Das folgende Kommando erstellt einen neuen Benutzeraccount namens `adminuser`; Sie führen es als `root` aus:
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[source,prompt]
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useradd -m -s /bin/bash adminuser
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Anschließend setzen Sie für den neuen Account ein Unix-Passwort (System):
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[source,prompt]
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passwd adminuser
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Außerdem benötigt der Account ein Passwort für Samba:
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[source,prompt]
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smbpasswd -a adminuser
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WARNING: Verwenden Sie in den beiden Passwörtern kein `§`-Zeichen!
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Als Nächstes fügen Sie den Account `adminuser` der Gruppe `opsiadmin` hinzu:
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[source,prompt]
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usermod -aG opsiadmin adminuser
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Sie können mit dem `getent`-Befehl überprüfen, dass alles geklappt hat:
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[source,prompt]
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getent group opsiadmin
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opsiadmin:x:1001:opsiconfd,adminuser,root
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NOTE: Wenn `root` nicht Mitglied der Gruppe `opsiadmin` ist, kann der Benutzer unter Umständen nicht alle opsi-Administrations-Kommandos ausführen!
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Für alltägliche Arbeiten auf Ihrem {opsi-server} ist es in der Regel nicht notwendig, als `root` zu arbeiten.
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Wir empfehlen, sich als normaler Benutzer anzumelden und `sudo` vor die Kommandos zu stellen, die Root-Rechte benötigen.
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Alle Benutzer, die Produkte packen (`opsi-makepackage`), installieren (`opsi-package-manager`) oder Konfigurationsdateien im Texteditor bearbeiten, müssen zusätzlich Mitglied in der Gruppe `opsifileadmins` sein:
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[source,prompt]
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usermod -aG opsifileadmins adminuser
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Sie können wiederum `getent` zur Kontrolle verwenden:
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[source,prompt]
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getent group opsifileadmins
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opsifileadmins:x:999:adminuser,root
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[[opsi-getting-started-installation-config-dhcp]]
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== DHCP-Konfiguration
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Eine korrekt funktionierende Namensauflösung (siehe Abschnitt <<opsi-getting-started-installation-config-nameresolution>>) und DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) sind wichtig, damit opsi korrekt funktioniert. In diesem Abschnitt geht es um DHCP: Das Protokoll sorgt dafür, dass neu eingebundene Geräte im Netzwerk automatisch konfiguriert werden. Dazu gehören etwa die dynamische Zuweisung von IP-Adressen, Netzmaske, Gateway usw.
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Der {opsi-server} kann als DHCP-Server arbeiten und angeschlossene Clients automatisch konfigurieren (Abschnitt <<opsi-getting-started-installation-config-dhcp-at-opsi>>). In vielen Umgebungen ist bereits ein DHCP-Server vorhanden; daher beschreibt Abschnitt <<opsi-getting-started-installation-config-at-other-server>>, wie Sie diesen nutzen.
NOTE: Die vorkonfigurierte virtuelle Maschine ist bereits mit einem DHCP-Server ausgestattet, der keine freien Leases hat, also keine IP-Adressen an unbekannte Clients vergibt. Wenn Sie über die Management-Oberfläche `opsi-configed` einen Client erzeugen, geben Sie daher dessen IP- und die MAC-Adresse an, um sie in die Konfigurationsdatei `/etc/dhcp/dhcpd.conf` einzutragen und den DHCP-Dienst neu zu starten.
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Wenn Sie den {opsi-server} selbst installiert haben und als DHCP-Server verwenden möchten, installieren Sie das Paket `isc-dhcp-server` bzw. `dhcp-server`.
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Auf Debian-basierten Systemen geben Sie dazu das folgende Kommando ein:
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[source,prompt]
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apt install isc-dhcp-server
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TIP: Auf vielen Distributionen heißt das Paket stattdessen `dhcp-server` (RHEL, Rocky Linux, AlmaLinux, SLES usw.) -- schauen Sie im Zweifelsfall im Handbuch bzw. in den Paketquellen des Linux-Systems nach.
NOTE: Den DHCP-Server der vorkonfigurierten virtuellen Maschine deinstallieren Sie mit dem folgenden Befehl:
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[source,prompt]
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apt remove isc-dhcp-server
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Gibt es in Ihrem Netzwerk bereits einen DHCP-Server, dann konfigurieren Sie diesen so, dass er ein PXE-Boot über den {opsi-server} ermöglicht. Läuft der Dienst auf einem Linux-Rechner, dann passen Sie die Konfigurationsdatei `/etc/dhcp/dhcpd.conf` an und tragen Folgendes ein:
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[source,configfile]
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next-server <IP-opsi-Server>;
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filename "linux/pxelinux.0";
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Ersetzen Sie `<IP-opsi-Server>` durch die IP-Adresse Ihres {opsi-server}s.
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Unter openSUSE und SLES lautet die zweite Zeile so:
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[source,configfile]
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filename=opsi/pxelinux.0
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Unter UCS sieht die Zeile so aus:
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[source,configfile]
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filename=pxelinux.0
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Bei einem Windows-Server sind die entsprechenden Einträge `Startserver (Option 66)` und `Startfile (Option 67)`.
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NOTE: Wenn Sie einen externen DHCP-Server nutzen, geben Sie beim Erstellen eines Clients in der Management-Oberfläche `opsi-configed` dessen MAC-Adresse an, aber keine IP-Adresse.
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